Jagdgummistiefel
Was zeichnet einen guten Gummistiefel für die Jagd aus?
Das verwendete Material
Viele Gummistiefel für die Jagd sind aus reinem Naturkautschuk gefertigt. Für die Produktion von Naturkautschuk wird kein Erdöl verwendet, was den Gummistiefel deutlich nachhaltiger macht als herkömmliche Stiefel aus Synthetik. Der Kautschukbaum kann über einen sehr langen Zeitraum den Rohstoff Latex abgeben und nimmt dabei keinen Schaden. Wenn der Anbau der Kautschukbäume in Mischkulturen stattfindet, so ist die Kautschukgewinnung nachhaltig und schont die Umwelt, wobei Naturkautschuk sogar die selben Eigenschaften wie Synthetik hat.
Naturkautschuk bietet folgende Vorteile:
- hohe Elastizität
- Reißfestigkeit
- wasserabweisend
- sehr widerstandsfähig gegen Umwelteinflüsse
- nachhaltige Gummiproduktion bei Anbau der Kautschukbäume in Mischkulturen
- es wird kein Erdöl für die Produktion benötigt
Der Schaft des Jagdgummistiefels
Der Schaft des Gummistiefels für den Jäger ist entscheidend für den Halt und den Sitz des Schuhs. Er sollte nicht zu eng sein, um das Hosenbein noch im Stiefel unterbringen zu können. So schützt der Stiefel nicht nur gegen Wasser und Schmutz, sondern auch gegen das Eindringen von Zecken. Es gibt viele Jagdgummistiefel, die über verstellbare Schäfte und Reißverschlüsse verfügen. So kann man den perfekten Sitz einstellen und das An- und Ausziehen des Stiefels ist sehr komfortabel. Weiterhin ist es mit einem verstellbarem Schaft auch möglich, eine dickere Hose in den Stiefel zu ziehen.
Das Innenfutter
Das Innenfutter des Jagdgummistiefels ist entscheidend für den optimalen Tragekomfort. Je nach jagdlicher Situation kann ein spezielles Futter von Vorteil sein. So ist es sinnvoll, einen dick mit Neopren gepolsterten Gummistiefel bei winterlichen Temperaturen zu tragen, oder einen Stiefel mit leichtem atmungsaktivem Jersey-Innenfutter bei der Erntejagd im Sommer. Das Innenfutter des Jagdgummistiefels muss zum jeweiligen jagdlichen Einsatz passen.
Im Allgemeinen unterscheidet man zwischen verschiedenen Innenfuttern:
- Jersey-Innenfutter: leicht und atmungsaktiv
- Neopren-Innenfutter: isolierend und wärmend
- Fell-Innenfutter: stark wärmend für die kalte Jahreszeit
- Leder-Innenfutter: hoher Tragekomfort
Die Sohle
Ein Gummisitiefel für die Jagd muss dem Träger guten Halt und absolute Kontrolle auf verschiedenen Untergründen gewähren. Sei es das matschige Feld im Niederwildrevier oder die rutschige Leiter des Hochsitzes beim Abbaumen – der Jagdgummistiefel muss über eine griffige Profilsohle verfügen, die dem Jäger einen sicheren Tritt gewährleistet.
Wie pflege ich meinen Jagd-Gummistiefel?
Um die Langlebigkeit des Gummistiefels zu gewährleisten, sollte man diesen regelmäßig pflegen. Äußere Verschmutzungen sollten mit klarem, lauwarmem Wasser entfernt werden. Hartnäckiger Dreck kann mit einem harten Wasserstrahl und einer weichen Bürste oder einem Schwamm vom Jagdstiefel gelöst werden. Eine leichte Seifenlauge unterstützt den Jäger bei der Pflege seiner Stiefel. Naturkautschuk kann bei mangelnder Pflege verspröden und reißen. Aus diesem Grund sollte der Schuh regelmäßig mit einem speziellem Pflegemittel behandelt werden. Dies erhält die Beweglichkeit und Flexibilität der Gummistiefel für die Jagd. Das Innenfutter kann bei Bedarf ebenso mit Wasser und Seifenlauge behandelt werden, um etwaige Verschmutzungen zu entfernen. Nach der Reinigung lässt man den Jagdgummistiefel einfach an der Luft trocknen.
Jagdgummistiefel im Überblick
- robuster Gummistiefel für die Jagd für unzählige Situationen geeignet
- Naturkautschuk bietet alle Vorteile, die ein Synthetik-Stiefel bietet und ist zugleich nachhaltiger und gut für die Umwelt
- Jagdgummistiefel gibt es mit verstellbaren Schäften, um einen perfekten Halt zu ermöglichen
- für optimalen Tragekomfort sollte das Innenfutter je nach Einsatz gewählt werden
- die Profilsohle des Gummistiefels sollte griffig und rutschfest sein
- Jagdgummistiefel müssen regelmäßig gepflegt werden, um eine Versprödung des Materials zu verhindern