Es taucht immer wieder die Frage auf, ob man erlegte Krähen während der Jagd liegen lassen sollte oder nicht. Man muss zur Beantwortung dieser Frage zunächst einmal zwei Fälle unterscheiden.
Der erste Fall sind freundliche Lockbilder. Bei diesem werden mit Hilfe der Lockvögel Krähen bei der Nahrungsaufnahme imitiert. Diese freundlichen Lockbilder sorgen im allgemeinem für die höchsten Strecken. Das Hubertus-Fieldsports Expertenteam erzielt zwischen 95-99% seiner Gesamtstrecke mit diesen freundlichen Lockbildern.
Erlegte Krähen sollten durch den Hund nach Möglichkeit sofort apportiert werden, da ankommende Krähen von den toten Artgenossen abgeschreckt oder skeptisch werden können.
Dies ist von einer Reihe von Faktoren abhängig:
Krähen die auf dem Rücken liegen mit ausgebreiteten Schwingen stören in aller Regel sehr stark. Ebenso erlegte Krähen die sehr weit weg vom Lockbild liegen.
Es gilt ebenfalls: je weniger Vegetation oder je niedriger die Vegetation, desto stärker stören die erlegten Vögel.
Der Hund wird von den Krähen bei weitem nicht so störend empfunden wie der Jäger. Sehr häufg nehmen die Krähen kaum Notiz vom Hund und stehen unbeirrt aufs Lockbild zu.
Bei feindlichen Lockbildern ist das Einsammeln erlegter Vögel nicht notwendig. Sie steigern eher noch den Erfolg des Lockbilds.