Patronenwahl bei der Taubenjagd

Die Taubenjagd stellt hohe Anforderungen an den Flintenschützen. Neben einer gut liegenden Flinte sollte aber auch die Schrotpatrone passen. Grundlegend ist zu beachten, dass die Taube ein kleines Ziel darstellt, auch wenn sie durch ihr voluminöses Federkleid größer wirken. Es sollten also Patronen mit einer hohen Anzahl feiner Schrote und guter Deckung gewählt werden. Als nächstes sollte die durchschnittliche Schussdistanz in die Überlegung mit einbezogen werden.

Schrotpatronenpackungen und einzelne Patronen, die sich für die Taubenjagd eignen Aufgeschnittene Schrotpatrone Rio Sporting

Findet die Jagd im Sommer am Lockbild statt, so beträgt die Schussdistanz selten mehr als 25 Meter. Hier reichen dann 2,4-2,5 mm Schrote, die Vorlage sollte bei 28-32 Gramm liegen. Bei der Taubenjagd im Winter z.B unter Eichen muss mit einer höheren Schussdistanz gerechnet werden. Bei Schüssen um die 30m sollte auf eine 36 Gramm Vorlage und 2,7 mm Schrote zurückgegriffen werden. Als kleiner Tipp für Sparfüchse: Trap oder Parcoursmunition eignet sich hervorragend für die Taubenjagd am Lockbild und ist häufig günstiger zu beziehen als Jagdschrotpatronen.

Über Alexander Busch

Alexander Busch ist von Kindesbeinen an mit der Jagd verbunden und begleitete den Vater schon als 4-jähriger mit großer Begeisterung zum Jagen. Er führt Wachtelhunde und ist JGHV Verbandsrichter. Alexander Busch schreibt für die Jagdzeitschrift "Wild und Hund" und ist als Buchautor tätig. Sein Wissen gibt er als Referent in zahlreichen Seminaren u. a. für den Jägerlehrhof Jagdschloss Springe, BJV Landesjagdschule Wunsiedel, "Wild und Hund Aktiv", Landesjagdverband NRW, Land Rover Live und Hegeringveranstaltungen weiter.