Standortwahl

Gerade jetzt im Spätsommer und im Herbst gilt es bei der Standortwahl einige Besonderheiten zu beachten. Für die Krähen ist der Tisch reich gedeckt, die Tage sind noch lang und vor allem ändert sich die Situation vor Ort durch die Tätigkeiten der Landwirte fast täglich. Daher gilt es, unmittelbar vor dem geplanten Jagdausflug das Revier zu erkunden.

Hier ein Beispiel für einen optimalen Platz des Lockbildes:
Frassplatz der Rabenkrähen

Da sich die Flugrouten momentan fast täglich ändern, tut man gut daran, direkt an die Fraßplätze zu gehen. Das sind vor allem frisch beackerte Flächen, geschnittene Wiesen, oder aber auch alt bekannte Plätze wie Deponien, Kompostwerke und dergleichen.

Auf jeden Fall lohnt es immer, sich im Vorfeld mit den Landwirten vor Ort kurz zu schließen. Auf diese Weise erfährt man, wann und   wo Gülle gefahren wird, oder wann welcher Schlag frisch bestellt wird. Häufig bekommt man von diesen mehr Unterstützung als man annehmen mag, da Krähen ein landwirtschaftlich nicht zu unterschätzendes Problem darstellen!
Hat man sich für eine Fläche entschieden, so sollte man sich am besten am Vortag den optimalen Platz für den Schirm aussuchen. Morgens, wenn es noch dunkel ist, entgeht einem vielleicht sonst das ein oder andere wichtige Detail.

Über Eva Busch

Vater und Großvater haben sie in jüngsten Kindertagen mit dem Jagdfieber infiziert. Damals wie heute ist die Jagd Lebensinhalt bei Eva Busch. Jagdschein seit dem 16. Lebensjahr. Abgeschlossenes Studium der Forstwirtschaft. Seit 2007 bei Hubertus-Fieldsports tätig. Eva Busch gibt ihr Wissen auch in Seminaren und im Rahmen ihrer Tätigkeit als Jungjägerausbilderin weiter. Eva Busch führt, bildet aus und züchtet Deutsche Wachtelhunde und ist Verbandsrichterin (JGHV). Sie leitet in Göttingen einen Abrichtekurs für Jagdgebrauchshunde.