Ein heiß diskutierte Frage ist häufig die Wahl der richtigen Schrotpatrone bei der Krähenjagd. Aus diesem Grund einige Tipps zur Auswahl der richtigen Patrone.
Es sollte sich mittlerweile herumgesprochen haben, dass die Verwendung feiner Schrote viele Vorteile bringt und die Deckung entscheidender als die Durschlagskraft des einzelnen Schrotes ist. Bei Krähen liegt man bei Verwendung von 2,5-3mm Schroten genau richtig. Als optimal hat sich die Verwendung von Schroten in Nummer 6 (2,7mm) erwiesen. Völliger Unsinn ist jedenfalls – was man immer wieder hören kann – die Verwendung von 3,5mm Schroten bei der Bejagung der schwarzen Gesellen. Der Beweis ist sehr leicht durch einige Schüsse auf die Anschusscheibe mit einer aufgemalten Krähe anzutreten. Man sollte ohnehin mit der eigenen Flinte die Deckung überprüfen bevor man sich mit einer größeren Menge an Schrotpatronen eindeckt.
Ein Vorlagengewicht von 32 Gramm ist ausreichend. Es spricht natürlich auch nichts gegen die Verwendung von 36 Gramm Patronen. Notwendig ist dies in den meisten Situationen der Krähenjagd und bei richtigem Aufbau von Schirm und Lockbild aber nicht.
Gerade im Sommer kann auch die Verwendung einer Streupatronen Sinn machen, vor allem bei eng gebohrten Flinten (Halb- und Vollchoke). Die Schussdistanz bei der Lockjagd auf Rabenkrähen ist meist unter 25 Meter.
Empfehlenswerte Patronen sind bspw. die Tiger, Special 12F, Special 36 oder Jagd Braun Streu der deutschen Traditionsmarke Rottweil.
Weitere Infos auf der Internetseite von Rottweil:
Rottweil Schrotpatronen
Hallo Hr. Busch,
erstmal ein großes Lob für Ihre Website und für Ihre Arbeit. Ihre Tips und die Ausrüstung die sie empfehlen und verkaufen zeugt von Qualität und Erfahrung. Wir selbst jagen seit zwei Jahren verstärkt Krähen in unserem Revier am Untermain und haben dank ihrer Ausrüstung schon relativ guten Erfolg (ca. 120 Krähen). Leider haben wir nicht so viel Feld und unsere Schießkünste müssen sich auch noch verbessern, dann glaube ich das wir dieses Jahr noch mehr Strecke machen können.
Da ich auch gerne Raubwild bejage habe ich mir von Ihnen den Ranzbeller gekauft und auch mit Erfolg eingesetzt. Leider ist es mir mehrfach passiert das dieses dünne Plättchen im Mundstück, das zur Tonerzeugung dient, sich nach oben oder unten im Mundstück verklemmt hat. Durch Klopfen oder Hineinblasen von der anderen Seite konnte ich es dann wieder lösen, aber das stört nun mal bei der Lockjagd. Ist das jetzt ein Produktionfehler oder Bedienungsfehler?
Eine andere Sache ist, ich möchte keine Bleischrote mehr verschießen und schieße 3mm Zink, bzw 3mm Stahl. Haben sie da noch einen Tip bezüglich Munition.
Wir hatten auch das Problem beim Schießen, wenn die Krähen zu nah waren, unter 10m, haben dann das Lockbild etwas weiter vom Schirm entfernt, zwischen 8 und 22m! Wie sind ihre Erfahrungen mit Streupatronen?
Vielen Dank schon mal und Waidmannsheil!
Armin Rubach
Hallo Herr Rubach,
vielen Dank für Ihr Lob. Es freut mich, dass sie so erfolgreich Krähen jagen.
Haben Sie den Ranzbeller mit zusammengedrückten Zähnen und nach innen gerollten Lippen festgehalten? Ich denke, dass es ein Bedienungsfehler ist. Sie können Ihren Locker aber gerne zu mir einschicken, dann schaue ich mir das ganze mal an.
Haben Sie einen Falken oder weswegen keine Bleischrote?
Wolfram (Tungsten) wäre die erste Wahl. Allerdings mit 3€ pro Schuss unbezahlbar. Wenn es eine günstige Standardpatrone sein soll würde ich zu Rottweil Steel Game in 3 bzw. 3,2mm raten. Bei Bleischrot immer 2 Nummern größer aufgrund des geringeren spezifischen Gewichts.
Mit Streupatronen habe ich sehr gute Erfahrungen gemacht, gerade im Sommer, wenn man viele Nahschüsse hat.
Waidmannsheil!
Alexander Busch